Die zunehmende Leistungsfähigkeit der Clients und wachsende Bandbreiten ermöglichen den Einsatz neuer Web-Technologien, auch im Zusammenhang mit Geodaten und Kartenanwendungen. Karten wurden im Web bisher meist als vorkonfektionierte Rasterbilder angezeigt. Zunehmend werden Vektordaten an den Client geliefert, der sie dann selbst anzeigt (rendert). Diese Technologie basiert auf VectorTiles, die derzeit (leider) noch in verschiedenen Formaten vorliegen, ein endgültiger Standard hat sich noch nicht etabliert, das OGC arbeitet aber bereits daran. Infolgedessen ist sowohl auf Serverseite bei der Bereitstellung der Daten, als auch auf Clientseite bei der Entwicklung von Anwendungen noch viel Raum für Entwicklung. SmartMapping wurde von der AdV beauftragt diese Technologien mit amtlichen Datenquellen nutzbar zu machen.
Die Vector Tile API ermöglicht das Einbinden einer modernen, konfigurierbaren, amtlichen Webkarte von Deutschland. Die folgende Anleitung erläutert die API und ermöglichen den Einstieg in eigene Entwicklungen.
Ein Einführungsvideo zum Map-Editor:
Zum Einsatz kommt sowohl bewährte Basistechnologie als auch neue Werkzeuge, hier eine Übersicht:
Wir sind über 20 agile Experten aus der Geodatenverarbeitung der Länder. Diese stellen uns für die Arbeit in der AdV Arbeitsgruppe Smart Mapping frei (oder zumindest einen Teil unserer Arbeitszeit), um an neuen Geodatenformaten und Technologien zu arbeiten. Wir kommen vor allem aus der Vermessung, der Software-Entwicklung, Kartographie, Datenmanagement und viele von uns haben schon einige Jahre Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung und mit amtlichen Daten gesammelt. Wir werden in der agilen Arbeitsweise durch einen externen Dienstleister unterstützt, der den Ablauf der Treffen nach agilen Methoden strukturiert und auch den Entwicklungsserver bereitstellt.
Wir arbeiten agil. Das ist in so einem hoch verteilten Team gar nicht so einfach. Deswegen können wir nur einen Teil der Methoden verwenden, die als Scrum bekannt sind. Wir arbeiten mit vier Teams (Basis, VectorTiles, Visualisierung und Steering) in vierwöchigen Sprints und treffen uns für das Sprint Review, Retrospective, Planung und den Start des nächsten Sprints in einem möglichst zentral gelegenen und gut vernetzten Ort (bisher z.B. in Hannover, Erfurt und Karlsruhe).
Wir arbeiten hoch vernetzt, was in manchen Verwaltungen gar nicht so einfach ist, sei es weil grundlegende Ports gesperrt sind (z.B. Port 22 für eine Secure Shell Verbindung) oder weil gängige Tools für verteilte Softwareentwicklung wie Slack gesperrt sind. Aber gegen alle Widerstände sind wir auf einem guten Weg und haben schon einiges geschafft.